12. Juni 2014

Schüler gestalten Freizeitraum neu – Vom Eiffelturm bis zur London Bridge (svz-online)

Neue Wandgestaltung im Eldenburg Gymnasium führt durch die Welt

Tupfen für Tupfen wird die Farbe an die Wand gebracht. Sie leuchtet Beerenfarben, schon fast Pink. Im Gesamtbild ergeben die Tupfen eine Skyline – mit berühmten Gebäuden und Wahrzeichen aus aller Welt. „Wir haben den Fernsehturm aus Berlin, das Opernhaus aus Sydney, die London Bridge und den schiefen Turm von Pisa“, zählt Christin Kücken aus der 9B einige der Wahrzeichen auf.
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Gemeinsam mit zwölf weiteren Schülern des Eldenburg Gymnasiums gestaltet sie den Aufenthaltsraum neu. Neue Farbe und eine neue Gestaltung sollen wieder Leben in den bereits heruntergekommenen Raum bringen. „Im ganzen Schulgebäude sind die Wände Gelb. Es sticht zwar heraus, aber alle Räume sehen gleich aus“, erzählt FSJ’lerin Alessa Bär, die den Anstoß für dieses Projekt gab. „Zudem waren die Wände nicht mehr ansehnlich“, fügt Schulsozialarbeiterin Carola Henkelmann hinzu. Da die Schule erst fünf Jahre alt ist, war es nicht einfach, dieses Projekt ins Leben zu rufen. „Es hieß immer, wenn wir die Wände gestalten wollen, dann maximal mit Galerieleisten“, so die Sozialarbeiterin. Alessa habe die Sache in die Hand genommen und allen Mut gemacht, dass die Schüler ihren Raum selbst gestalten dürfen.

Dazu wurde ein Wettbewerb ausgerufen, an dem die gesamte Schule teilnahm. Die zehn eingereichten Ideen für eine neue Wandgestaltung wurden begutachtet und beurteilt. „Mehrheitlich haben sich die Schüler dann für die Skyline entschieden, die vom Kunsttreff der Schule entworfen wurde“, so Henkelmann. „Ich habe mir gedacht, wenn ich hier Schüler wäre, würde ich auch so einen Raum gut finden, den wir selbst gestaltet haben“, erklärt Alessa Bär.

Nach der Wahl der Wandgestaltung ging es an die Umsetzung. Seit März malern die Streitschlichter des Gymnasiums den Raum. „Wir haben erst eine Wand in der Beerenfarbe und die anderen grau gestrichen“ erzählt die Schülerin Miriam Roters. Danach wurden die Elemente mit einem Projektor auf die Wände übertragen, abgeklebt und mit Farbe betupft.

Nach Fertigstellung soll der Raum den Schülern wieder für ihre Freizeitgestaltung zur Verfügung stehen. „Wir haben auch schon ein ganz tolles neues Projekt“, erzählt die Schulsozialarbeiterin Carola Henkelmann. Ein antiker Schrank, der auch von den Schülern aufgearbeitet wurde, wird zum Tausch-Schrank. „Hier können alle Schüler aktuelle Literatur mitbringen, reinstellen und tauschen, die es sonst in der Bibliothek nicht gibt“, erklärt Henkelmann das neue Projekt.

Nadja Hoffmann

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